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Viktor Marunyak, Bürgermeister des ukrainischen Dorfes Stara Zburievka, und die von ihm ernannten "Sheriffs" Viktor und Vitya haben in der Ukraine den Status von Helden unkonventioneller Selbstorganisation erlangt. Als Teile des Gebietes Cherson nach dem 24. Februar 2022 von russischen Aggressoren eingenommen wurde, entführten sie Marunyak. Er gibt an, im Zuge der ungesetzlichen Gefangennahme gefangen und gefoltert worden zu sein. Dass er schließlich freikam, verdankt er möglicherweise seiner Berühmtheit aufgrund des Dokumentarfilms über ihn, die von ihm ernannten Sheriffs und ihr Dorf. Mit Stand Mai 2022 befindet sich der 60jährige Viktor Marunyak im Exil. ÜBER UKRAINIAN SHERIFFS "Unser Dorf ist so gut wie seine Bewohner." Viktor Marunyak, Bürgermeister der südukrainischen Gemeinde Stara Zburyevka, wird nicht müde, an das Verantwortungsbewusstsein seiner Dörfler zu appellieren. Doch auch im friedlichsten Dorf gibt es einmal Streit - und weil die nächste Polizeistation weit entfernt ist, hat Marunyak zur Verbesserung der öffentlichen Ordnung zwei Männer zu zivilen Ordnungshütern für das Dorf ernannt. Viktor und Volodya, zwei Männer im besten Alter, fahren fortan mit einem gelben Lada durchs Dorf und kümmern sich um gestohlene Enten, mutwillig beschädigte Türen und die Folgen von Trunkenheit. Während große Politik einst weit weg schienen, sickern nach der Annexion der Krim im Februar 2014 unangenehme Nachrichten vom Krieg in den Alltag des Dorfes ein. Stara Zburyevka liegt im Süden des Gebietes Cherson, keine 100 Kilometer von der neuen Grenze zur Krim. Der Donbass ist nicht weit, und auch einige Bewohner von Stara Zburyevka agieren als pro-russische Provokateure. Bald haben Viktor und Volodja immer öfter die Aufgabe, Einberufungsbefehle für die ukrainische Armee auszutragen... Regisseur Roman Bondarchuk begann die Arbeit an UKRAINISCHE SHERIFFS vor der russischen Aggression gegen die Ukraine von 2014. Er zeigt das Leben des Dorfes durch die Perspektive des Bürgermeisters und seiner Sheriffs vor dem Beginn seiner Besatzung durch russische Truppen nach dem 24. Februar 2022. Der Film wurde beim renommierten Internationalen Dok-Film-Fest Amsterdam (IDFA) uraufgeführt, danach u.a. bei Crossing Europe gezeigt und wurde die ukrainische Einreichung zu den Oscars von 2016.